Vor einem Jahr begann meine spannende Reise aus meiner Heimatstadt Münster nach Bremen, heraus aus dem Berufsalltag als Feinwerkmechaniker hinein in das abenteuerliche Studentenleben und damit auch zu active.
Mein Name ist Teetje und ich studiere nun im 3. Semester Wirtschaftswissenschaft an der Universität Bremen. Schon in der ersten Vorlesungswoche hat mich der Vortrag des Vereins, active e. V.- studentische Unternehmensberatung Bremen, in seinen Bann gezogen und bis heute nicht losgelassen. Neben den theorielastigen Studiumsinhalten zur Abwechslung Praxiserfahrung sammeln? Seine eigenen Ideen auszuprobieren in einer Gemeinschaft, die Fehler zulässt, um daraus zu lernen und sich stetig weiterzuentwickeln? Und nebenbei damit etwas hinzuverdienen zu können? Das war genau das, was ich mir gewünscht habe und was mich letztlich überzeugt hat, zu active zu kommen.
Zu Beginn durfte ich neben der internen Vereinsarbeit an dem externen Traineeprojekt „Bindung von Auszubildenen“ daran arbeiten, wie man Fachkräfte in der Pflege mehr Wertschätzung entgegenbringen kann und Maßnahmen erörtern, diese auch langfristig zu binden. Wie aufregend – mein erstes reales Projekt, bei dem es darum ging, für einen Kunden nachhaltig Herausforderungen zu lösen, zusammen mit einem Team aus gleichgesinnten Studierenden. Diese Phase hat mir nochmals vor Augen geführt, wie wichtig es ist, offen für Neues zu sein, sowie an den entscheidenden Stellen noch genauer zuzuhören. Genauso wichtig ist es, seine eigenen Punkte klarer im Team und vor dem Kunden zu artikulieren, um Missverständnissen entgegenzuwirken und gemeinsam als Mannschaft das Ziel zu erreichen und an Herausforderungen zu wachsen. Das sind meiner Meinung nach wichtige Eigenschaften, die man unabhängig vom Beruf oder Studiengang benötigt! Unserem Projektteam dabei geholfen und uns unterstützt haben die einzigartigen und erfahrenen Mitglieder von active, die unsere Projektideen mit wertvollen Tipps und eigenen Erfahrungen angeregt haben. Alle aktiven Mitglieder sind ebenfalls Studenten verschiedener Fachrichtungen von BWL, Informatik über AWS bis hin zu Philosophie und Französisch
Nach erfolgreicher Integration in das Vereinsleben sowie nach dem erfolgreichem Projektabschluss wurde ich zusammen mit meinen Mitstreitern in den Verein als ordentliches Mitglied aufgenommen. Im Vereinsalltag kann man neben abwechslungsreichen Beratungsprojekten den Verein in den einzelnen Ressorts mitgestalten und als Spielwiese nutzen, um sich stetig weiterzubilden. So begann ich meine interne Tätigkeit beispielsweise im Marketing-Ressort in den Verantwortungsbereichen Netzwerke und Social Media und wechselte dann ein wenig später in die Stabsstelle Finanzen und Recht, da mich diese Bereiche bedingt durch mein Studium besonders interessieren.
Ein ganz besonderer Aspekt, den ich an dieser Stelle hervorheben möchte, ist das Gemeinschaftsgefühl, denn gerade am Anfang in einer neuen, unbekannten Stadt hat es mir den Einstieg definitiv erleichtert, neue motivierte Gesichter kennenzulernen, auf die man sich in guten, wie auch besonders in stressigen Phasen verlassen kann. Und bis heute sind aus diesen anfangs fremden Gesichtern teils sehr gute Freundschaften entstanden.
Ein weiterer Vorteil ist das Netzwerk. Allgemein kommt man früh in Kontakt mit Kunden und Unternehmensvertretern und kann von den Erfahrungen und Einblicken profitieren. Zudem übt man den Umgang und die Kommunikation mit diesen Gruppen und hat nach ein bisschen Übung keine große Angst mehr, Vorträge oder Präsentationen vor Studenten, Professoren, Kunden oder größeren Gruppen zu halten.
Heute bin ich Vorstand für Finanzen & Recht und kümmere mich, wie vielleicht schon der Name erraten lässt, um die rechtlichen und finanziellen Belange des Vereins. Was mich bis heute neben der fachlichen Weiterentwicklung fasziniert, ist zum einen der Sprung ins kalte Wasser. Täglich mit neuen Herausforderungen konfrontiert zu sein. Entscheidungen zu fällen und mir der Konsequenzen und deren Tragweite bewusst zu werden und konventionelle wie auch unkonventionelle Lösungsansätze für Probleme zu finden und auszuprobieren. Dazu gehört es, Fehler zu machen, täglich! Und das ist gut so! Weil man daraus lernen kann und danach ein Stück weit mehr Lebenserfahrung gesammelt hat. Selbst wenn alles anders kommt, als man es perfekt geplant hat. Am Ende des Tages kann ich mich auf die anderen Mitglieder verlassen. Ja, ich mache Fehler und ich versuche das Beste daraus zu machen. Denn nur wer mutig ist, wird am Ende dafür belohnt.